Commons Club im Cafe Feez ?

Mit Richard von der AttacVilla habe ich die Idee eines Commons Club entwickelt.

Halle

Auch wenn es irgendwann ein Netz werden soll, ist es gut, sich die Realisierbarkeit an einem konkreten Beispiel zu überlegen. Nehmen wir z.B. Halle. Nicht so groß wie Berlin, aber verkehrstechnisch an zentraler Stelle. Wie anderswo wird das Publikum wohl hauptsächlich aus Ort und Umgebung stammen, aber ergänzt durch Leute, die in Halle zu tun haben oder auf der Durchreise sind.

Das Café Feez (Bild) ist keine 10 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt und auch von Einrichtung und Ausstattung her gut geeignet. Weiterlesen „Commons Club im Cafe Feez ?“

einfach.nomadisch.leben.

Den Solikon2015 vom 10.-13.9.2015 in Berlin wollen wir nutzen, um über nomadische Lebensformen für uns nachzudenken. Nicht leben wie die Nomaden, sondern in Formen, die wir leben können.
Entwürfe alternativen Wohnens und Lebens gehen oft mit lokaler Beschränkung einher.
Wir knüpfen an Projekte an, die es schon gibt, z.B. an die Europäische Cooperative der 80er, an P.M.s Leben in Grandhotels. Und wir fragen gemeinsam, wie könnte das für uns aussehen. Wäre ein Commons Club eine mögliche Form? Für wen sind diese Lebensweisen möglich? Für Berufsungebundene, Freischaffende, “giovani di altro tempo”? Welche Gestalten, Grenzen und Inhalte können sie haben? Was unterscheidet sie von AirBnb? Hier schon mal eine Vision für eine Generation. Andere dürfen ihre eigenen entwickeln. Der Workshop soll aus einem Input-Teil und einem kreativen Brainstorm/Worldcafe-artigen Phase bestehen und beginnt am Freitag um 14:30. Weiterlesen „einfach.nomadisch.leben.“

Commons Club

Anknüpfend an die Europäische Cooperative der 80er Jahre, die nur kurz Bestand hatte, beschäftigten mich immer wieder Gedanken an ein nicht beständig ortsgebundenes Leben, wechselnd zwischen Orten. Scherzhaft nannte ich das mein Pfalzenprojekt. Die Ausgestaltung kann man sich sehr verschieden vorstellen.

Mit Richard von der AttacVilla (Bild) habe ich mich oft darüber unterhalten und wir haben die Idee eines Commons Club entwickelt – vor der Ähnlichkeit mit englischen Clubs nicht zurückscheuend, aber auch im Gedenken an die Republikanischen Clubs der 60er Jahre. In jedem Fall waren und sind es Orte irgendwie Gleichgesinnter, die aber durchaus ein breites Meinungsspektrum repräsentieren können.

Dabei sind die Orte durchaus konstitutiv. Weiterlesen „Commons Club“

Die Europäische Cooperative

Beim Aufräumen fiel mir wieder dieser Prospekt aus den 80ern in die Hände: Ach ja, die (t)räumeschaffende Europäische Cooperative, die ausgehend vom berühmten Salecina von Theo und Amalie Pinkus, an der Grenze von Engadin und Bergell, und von Falsterhus, dem Tagungs- und Ferienhaus auf der dänischen Insel Falster ein europäisches Netzwerk von solchen Orten aufbauen wollte. Auch unser Sitz in Formine am Lago Maggiore, für den Salecina ja auch ein Vorbild war, sollte anfangs einbezogen werden. Der Traum hielt nur ein paar Jahre, genauer gesagt seine Realisierung, denn die Träume bleiben ja. Weiterlesen „Die Europäische Cooperative“

Arkadien am Lago

Formine am Lago Maggiore, ein Ort mit ohnedies arkadischen Qualitäten, war im letzten Herbst schon Ort für eine Arkadienwoche. Und nun hatte diese noch ein Nachspiel mit weitreichenden völkerrechtlichen Konsequenzen 😉 Peter Kees, Künstler und dazu noch leibhaftiger Konsul von Arkadien, der schon in verschiedenen Ländern Gebiete für Arkadien besetzt hat, entwendete nun hier am Lago Maggiore dem italienischen Staat einen arkadischen Quadratmeter. Darüber wurden der italienische Ministerpräsident, mehrere Zeitungen und sicherheitshalber auch die Polizei informiert. Eine Reaktion lautete: „Besser wäre es gewesen, dem italienischen Staat nur einen Quadratmeter zu belassen und den Rest Arkadien zuzuschlagen.“
Mit weiteren künstlerischen Interventionen muss gerechnet werden.

Allmenden in Tunis

Zum zweiten Mal fand Ende März 2015 das Weltsozialforum in Tunis statt. Und zum zweiten Mal bin ich dem Ruf gefolgt, habe aber zum ersten Mal, zusammen mit Elisabeth Meyer- Renschhausen, dort einen Workshop angeboten zum Thema “Old Commons and New Ones”. Das Thema ist ja auf diesen Seiten schon altbekannt. Aus gegebenem Anlass wurden die Nordafrikanischen Allmenden besonders betont, und in diesem Zusammenhang auch was Rosa Luxemburg dazu geschrieben hat. Elisabeth berichtete zu ihrer neuen Inkarnation als Allmendegärten.
Aus dem vielfältigen Angebot (mehr als tausend Workshops) will ich nur die Veranstaltungen zur Solidarität mit Griechenland hervorheben, auf denen dieses Aktionsdokument verabschiedet wurde.

Goodbye SlowLädla, welcome Marthacafé

Richtiges Glück oder richtigen Erfolg hatten wir mit dem Slowlädla in Hersbruck nicht. Es gab freundlichen Zuspruch, aber am Ende fehlte tatkräftige Unterstützung und auch der Besuch. Mit anderen Worten: wir haben uns Ende Oktober von ihm getrennt. Schweren Herzens, denn obwohl innenarchitektonisch wahrlich nicht attraktiv, gab ihm doch die Lage ein besonderes Flair. Weiterlesen „Goodbye SlowLädla, welcome Marthacafé“

Idylle, Utopie, Goldenes Zeitalter – Arkadienwoche in Formine

Zum dritten Mal führte uns der Herbst zu einer Themenwoche nach Formine, einem abgelegenen Ort oberhalb des Lago Maggiore. Nach “Allmenden” und “Europas Süden” war diesmal das Thema

Idylle, Arkadien, Goldene Zeit – die andere Utopie

Als einzelne Themen hatten wir uns vorgenommen:

Arkadien und Goldene Zeit als Gegenbild

[WeitWeitArkadien, Gessner, SnellArkadien, GoldeneZeitHesiod…,]

Realität des Hirtenlebens

Idylle und Utopie

Weiterlesen „Idylle, Utopie, Goldenes Zeitalter – Arkadienwoche in Formine“

CittaSlowTag: Hersbruck – Stadt der Hirten und des Slow Life

Samstag, 27. 9. 2014 von 11–18 h

im SlowLädla, Martin-Luther-Str. 5

Präsentationen, Referate,

Diskussionen, Filme rund um

Hirtenkultur und CittaSlow:

Ein genaueres Programm (Zeitplan) finden Sie rechtzeitig am SlowLädla.

Allmendverlosung am Osing

Am 19. September 2014 fand in der Nähe von Bad Windsheim ein ziemlich seltenes Ereignis statt: die Landverlosung auf dem Osing, die nur alle zehn Jahr erfolgt. Sie folgt einem alten, angeblich fränkischen, allmendeähnlichen Recht. Der Grund, hier eine Hochfläche, befindet sich in Gemeinbesitz – in diesem Fall von vier Ortschaften. er wird aber nicht wie bei klassischen Weideallmenden gemeinsam genutzt, sondern einzeln. Um die qualitativen Ungleichheiten der Böden auszugleichen, wird eben alle zehn Jahre verlost. Wir kennen das auch aus den Beispielen von Elenor Ostrom (Governing the Coomons / Die Verfassung der Allmende). Nähere Angaben finden sich auf der Website des örtlichen Traditionsvereins und auch auf Wikipedia. Weiterlesen „Allmendverlosung am Osing“