Beim Aufräumen fiel mir wieder dieser Prospekt aus den 80ern in die Hände: Ach ja, die (t)räumeschaffende Europäische Cooperative, die ausgehend vom berühmten Salecina von Theo und Amalie Pinkus, an der Grenze von Engadin und Bergell, und von Falsterhus, dem Tagungs- und Ferienhaus auf der dänischen Insel Falster ein europäisches Netzwerk von solchen Orten aufbauen wollte. Auch unser Sitz in Formine am Lago Maggiore, für den Salecina ja auch ein Vorbild war, sollte anfangs einbezogen werden. Der Traum hielt nur ein paar Jahre, genauer gesagt seine Realisierung, denn die Träume bleiben ja.
Deshalb habe ich mich vor einiger Zeit im Internet auf die Suche gemacht, welche Orte denn noch übriggeblieben sind, auch wenn es das Netz nicht mehr gibt. Neben Salecina , Falsterhus und Formine gibt es noch die zwei Häuser von „pro vita comuna“ in Tschierv und Poschiavo in der Schweiz. Gerade stelle ich mit leichtem Erschrecken fest, dass die Genossenschaft nicht mehr im Internet auftaucht, die Häuser gibt es aber noch. Im September waren wir dort noch vorbeigekommen und Falsterhus hatten wir vor zwei Jahren besucht. Roquecave in Frankreich ist wohl keine Genossenschaft mehr (wird aber noch vermietet) und die theaterverliebte Ölmühle in Casanova Ligurien gibt es nicht mehr. Der Initiator scheint künstlerisch und touristisch an der Ostsee aktiv zu sein.
Vor kurzem habe ich nun ein Mitgliedertreffen des Falsterhus-Vereins in Berlin besucht. Ich musste gar nicht weit reisen (Pankow war mein Ziel) und es war sehr schön. Wir haben keine Neuauflage der Cooperative geplant, aber doch einen häufigeren Austausch. Der Traum lebt.
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[…] oft mit lokaler Beschränkung einher. Wir anknüpfen an an Projekte, die es schon gibt, z.B. an die Europäische Cooperative der 80er, an P.M.s Leben in Grandhotels. Und wir fragen gemeinsam, wie könnte das für uns […]