SlowLife im SlowLädla

Es war schneller benutzbar geworden als gedacht: unser SlowLädla (Martin-Luther Straße 5, Hersbruck). Allerdings nur dank der großzügigen Hilfe unserer Nachbarn. Das angrenzende Café Corretto hat uns Stühle und Cafehaustische geborgt, die es im Sommer im Freien stehen hat und im Winter nicht braucht. Zur Eröffnung am 20.12.2013 luden wir natürlich zu einem SlowLife-Abend ein, den wir jetzt am 28.2.2014 fortsetzten.

Genuss und Staunen müssen Platz finden im Alltag!
Slow Living ist der Versuch, den Alltag zu entschleunigen …

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Ägäische und maghrebinische Solidarität

Zwar klingt der Titel schöner, aber ich kann es auch einfacher ausdrücken: Es geht um die Solidarität in und für Griechenland und Marokko. Ich greife dabei auf eigene Reiseeindrücke zurück, die aber mit Aktivitäten im Forum Solidarische Ökonomie zusammenhängen. Dort hatten wir uns nämlich überlegt, dass in der jetzigen Situation die Solidarität mit dem Süden Europas von besonderer Wichtigkeit ist und wir haben uns dann auch bei einigen Aktivitäten dazu eingebracht. Weiterlesen „Ägäische und maghrebinische Solidarität“

SlowLädle – ein Ort des Buen Vivir

SlowLädle – ein Ort des Buen Vivir

Es tut sich wieder was in Hersbruck. Auch wenn die Wohnpläne immer noch nicht vom Fleck kommen, gewinnt die Idee an Fahrt, dass wir auch schon was zusammen tun können, wenn wir noch nicht zusammmen wohnen. Wir nehmen einfach unser geplantes Wohnzimmer voraus, das schon immer als ein (in gewissem Umfang) öffentliches gedacht war. Dann gab es da auch schon immer die Idee eines kleinen Ladens, der eigentlich kein Laden sein sollte, sondern irgendeine Mischung von Treff- und Informationsort, der wie ein Museumsladen auch einiges des zu Vermittelnden kaufbar machen würde, konkret also z.B. regionale Lebensmittel. Weiterlesen „SlowLädle – ein Ort des Buen Vivir“

Buen Vivir in Halle

In Halle fand ein vielfältig interessantes Symposion zum andinischen Konzept des Buen Vivir statt. Ich nutzte die Gelegenheit, parallelen Gedanken in der europäischen Arkadientradition nachzuspüren:

Arkadien in den Anden? Eine europäische Utopie des Buen Vivir
In “Werke und Tage” von Hesiod (7./8.Jhdt v. Chr.) wird von der Zeit des Saturn berichtet, in der die Menschen im Einklang mit der Natur friedlich, einfach und glücklich lebten. Später wurde dies “Goldenes Zeitalter” genannt – und das Land dieses einfachen Glückes Arkadien. Weiterlesen „Buen Vivir in Halle“

Europas Süden

Ursprünglich wollte ich ja zu einer Woche mit meinem alten Lieblingsthema Arkadien einladen, aber jetzt gefällt mir ein anderes noch besser – und Euch vielleicht auch:
Europas Süden – Krisen- und Sehnsuchtsland
Der Grundgedanke ist einfach: die Länder, die jetzt besonders unserer Solidarität bedürfen, sind auch die, denen viele von uns seit langem viel Sympathie entgegenbringen. Wir verbringen nicht nur unsere Urlaube dort, sondern haben dort Anregungen empfangen, die unsere Lebenspläne und Gesellschaftsentwürfe wesentlich geformt haben. Weiterlesen „Europas Süden“

2013/06/8-9 Alter Summit in Athen

Vom 8-9. Juni wird in Athen der AlterSummit Europa stattfinden. Er setzt die Bemühungen um ein Ende der jetzigen Geld- und Wirtschaftspolitik fort, die zuletzt auf dem Europäischen Sozialforum in Florenz Thema waren. Insbesondere die gegenwärtige Austeritätspolitik, die Eingriffe in die Demokratie und die Maßnahmen im Süden Europas stehen im Mittelpunkt. Hier finden sich weitere Informationen.

Eine NEUE Hersbrucker Allmende

Ich will mal eine Idee fortspinnen, die im CittaSlow Werkstattgespräch am 23.6.12 bei den Möbelmachern (in Unterkrumbach bei Hersbruck) ganz kurz angeklungen war. Wir stellen uns vor, wir richten auf dem einstigen, derzeit sehr unansehnlichen Schickedanz-Gelände vor der (auch einstigen) westlichen Stadtmauer als Pilotnutzung eine Allmende ein – und wir kümmern uns vorläufig nicht darum, dass wir das Gelände nicht haben und nicht benutzen dürfen. Alles ein bisschen verrückt, aber vielleicht brauchen wir genau das.

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Abschied vom Süden

Abschied vom Süden – so betitelte die Zeit im Juli einen Artikel zur Wirtschaftskrise im südlichen Europa und weckte damit die Assoziation, dass diese jetzt von der Krise betroffenen, und darob auch noch gescholtenen, Länder doch unsere Lieblinge waren und wohl teils auch noch sind. Eine Vielzahl von uns verbringt dort ihren Urlaub und, mehr als das, importierte von dort Ideen eines gelingenden Lebens (die ja eigentlich zu einem guten Urlaub gehören). Der ansonsten durchaus ordentliche Artikel geht wenig darauf ein. Allerdings fand sich gleichfalls im letzten Sommer in der Süddeutschen ein ähnlicher Artikel, “der Süden” überschrieben. Darin wird zum einen erinnert an die Vielzahl der Ideen und Errungenschaften, die wir aus dem Süden Europas übernommen haben, zum anderen an die Freundlichkeit, Offenheit und Wärme des Völker verbindenden europäischen Urlaubssommers, die jetzt der Kälte des Ressentiments und der Spardiktatur gewichen sind.
Nicht nur individuelle Träume sind dort entstanden, auch die Ideen alternativen und solidarischen Lebens wurden in diesen Zusammenhängen angeregt und gefördert. Die Anarchisten und die Lebensreformer vom Monte Verita zog es nicht zufällig auf die Alpensüdseite und nicht wenige der Initiativen der Siebzigerjahre hatten dort Wurzeln. Sogar die heute zu Recht belächelte „Toskana-Fraktion“ begann ja mit dem richtigen Gedanken, dass gesellschaftliche Arbeit und politischer Kampf mit der Idee eines guten Lebens ergänzt werden muss. Und gerade jetzt entstehen in Europas Süden, besonderes natürlich in Griechenland, vielfältige Ansätze solidarischen Wirtschaftens. Für mich ist es keine Frage, dass die europäische Krise an ihren Wurzeln in Wirtschaft und Finanzmärkten bekämpft werden muss, Daneben können aber Formen direkterer Solidarität mit und Anteilnahme an diesen Projekten stehen. Dies wäre nicht nur eine Form der Unterstützung, sondern gleichzeitig ein Feld der Erfahrungen, um eigene alternative Lebens- und Wirtschaftsformen zu erproben. In einem griechischen Manifest heißt es, Griechenland sei “die Labormaus der neoliberalen Sparoffensive, aber auch ein Labor des Widerstands” – und hoffentlich auch einer neuen alternativen und solidarischen Zukunft.

Ein Weg und ein Museum

Mit einer kleinen Gruppe von Jean-Paul-FreundInnnen, angeführt und -geleitet vom Herausgeber der Werke des Dichters, machen wir uns auf den Weg, um die ersten zwei Etappen des noch in der Entstehung begriffenen Jean-Paul-Wegs zurückzulegen. Gegenwärtig geht er bis Bayreuth und soll 2013 bis Sanspareil fortgeführt werden. Er beginnt in Joditz und das tun auch wir. Joditz war der Kindheitsort, den er zeitlebens, ebenso wie die Kindheit selbst, verherrlichte. Von dort geht es, die Saale entlang, nach Hof. Dort gründete Jean Paul mit, dem Vernehmen nach, jungen, hübschen und gebildeten Damen des dortigen Bürgertums seine „Erotische Akademie“. Weiterlesen „Ein Weg und ein Museum“