Meine zweite (oder vielleicht doch eher vierte) Heimat werden gerade die Case Caro Carrubo in den Ibleischen Bergen bei Ragusa auf Sizilien. In scheinbarem Gegensatz zu meinen nomadischen Neigungen habe ich ja gern feste Bezugsorte. Aber die Nomaden waren und sind ja auch keine Expeditionsreisenden, sondern bewegen sich zwischen vertrauten Orten.
Die “Häuser zum lieben Johannisbrotbaum” sind eine kleine Landwirtschaft samt Gästehaus, die seit den 90er Jahren von Renate hier aufgebaut und betrieben wird. In gewisser Hinsicht sind sie für mich so etwas wie ein Anwesen aus VorBlogzeiten (weswegen ich nicht darauf verweisen kann) mit altem Obstgarten in Pommelsbrunn im östlichen Franken, wo ich die Zeit und Muße fand, in schöner Landschaft entweder das zu tun, was ich auch sonst tue, oder noch besser das, wozu ich sonst nie komme. In anderer Hinsicht ist es aber ganz anders, denn in Pommelsbrunn gab es weder Oliven-, Feigen- oder Mandelbäume noch Orangen, wilden Fenchel und Spargel, Safran, Kapern oder Feigenkakteen. Auch keine Johannisbrotbäume. So ist ein anderer Vorsatz von mir, etwas mehr von diesen Pflanzen und dem Umgang mit ihnen kennenzulernen. aber da bin ich erst ganz am Anfang.
Ein anderer Unterschied ist der, dass die Case Caro Carrubo frei vermietet werden. Informationen finden sich hier. Die abgeschiedene Lage macht allerdings, im Kontrast zur ökologischen Ausrichtung des Hauses, ein Auto fast unvermeidbar.