Es war im Jahr 1763, wo der Hubertusburger Frieden zur Welt kam und gegenwärtiger Professor der Geschichte von sich; – und zwar in dem Monate, wo mit ihm noch die gelbe und graue Bachstelze, das Rotkelchen, der Kranich, der Rohrammer und mehrere Schnepfen und Sumpfvögel anlangten, nämlich im März; und zwar an dem Monattage, wo, falls Blüten auf seine Wiege zu streuen war, gerade dazu das Scharbock- oder Löffelkraut und die Zitterpappel in Blüte traten, deßgleichen der Ackerehrenpreis oder Hühnerbißdarm, nämlich am 21. März – und zwar in der frühesten frischesten Tageszeit, nämlich am Morgen um 1 1/2 Uhr.
Selberlebensbeschreibung, 1818
Gestern waren wir, nach einer Woche Skifahren, in Bayreuth, um den 248. Geburtstag Jean Pauls zu feiern. Der Frühlingsanfang machte seinem Namen alle Ehre, so dass wir bei prächtigem Wetter uns nach einigen mehr oder weniger erträglichen Reden in die Rollwenzelei aufmachten, dem berühmten Dichterrefugium nahe der Eremitage, von dort mit der Kutsche zum Hofgarten fuhren und dann nach einem langen Spaziergang im Schlosspark Fantaisie ankamen. Das ist auch das neueste Wegstück des gerade entstehenden Jean-Paul-Wegs, der in Joditz beginnt und in Sanspareil enden soll.
Die Jahreszahl macht klar, dass jetzt schon die Vorbereitungen für die 250-Jahr-Feier beginnen. So wurde eigens ein Verein Jean-Paul-2013 gegründet. Aber natürlich werden sich auch die Jean-Paul-Gesellschaft und etliche lokale Würdenträger um deren Gestaltung bemühen. Für mich gehört Jean Paul, zu den sich schließenden Lebenskreisen. Dieser öffnete sich während meines Studiums in Erlangen mit einem Referat über „Die kosmische Dimension in der Sprache Jean Pauls“ und setzte sich dann nach langer Pause mit der Mitarbeit an digitalen Versionen zur Jean-Paul-Edition fort, zuerst in Berlin, jetzt in Würzburg. Ich hoffe, dass es bis 2013 zumindest einen respektablen Prototyp geben wird.