Auch schwach und sanft läßt sich wünschen. Wünschen und Wollen aber sind von einander gerade im Einsatz verschieden. Das erstere kommt deshalb viel breiter vor, ein Mensch kann durchaus und lange Verlangen tragen, ohne zu wollen, Dann kann auch leichthin erwartet werden, das Glück möge uns von selber in den Schoß fallen. Ja gerade als geschenkt mag es dann besonders schön sein.
Leicht zieht so ein kindlicher Zug in dem Wünschen mit. Dem Bild der besseren Dinge, auf die sich Wünschen, als solch passives, bezieht. Wie Kindliches das Beschenktwerden vorzüglich braucht und liebt, so fehlt ähnlich Erwünschtem auch alles, was erst noch zu erkämpfen, ja auch nur zu erstellen wäre, mit Anstrengung des Willens wie Verstands, Die sich spendende Art von Gutem ist selber vor allem schon da, sie muß nicht erst werden,
So gab es denn auch erwachsen allemal einen eigenen Zug ins ohnehin gut Blühende hin. Wo weder hartes Kämpfen noch auch ein anstrengendes Machen dieses irgend böse macht, gar in ihm selber vorkommt. Das ist der eigentlich arkadische Traum von solcher Sache, einer nicht sowohl gelungenen als nur nicht durchkreuzten. Arkadien, das ist: eine selber durchaus sanfte Gemeinschaft, idyllisch vorhandenes einfaches Glück, von Wölfischem a limine fern. Wärme, Sicherheit, Heiterkeit, Unschuld blühen statt dessen, eine Gruppe Gleichgesinnter bewohnt ihr Tal in ebenso freundlicher Natur. Solche Idylle wurde nicht grundlos als ländlich hirtenhaft dargestellt.